ÖSTERREICH (EM-Team 2008)
Das erste historisch belegte Spiel eines österreichischen Auswahlteams bestritt eine multinationale Mannschaft aus Cisleithanien 1902 gegen die ungarische Fußballnationalmannschaft. Am 16. Mai 1931 gelang dann der Fußballnationalmannschaft der 1919 gegründeten Republik österreich unter Teamchef Hugo Meisl ein Sieg gegen die schottische Nationalmannschaft. Das sogenannte "Wunderteam" fügte den Schotten damit die erste Niederlage auf dem europäischen Festland zu. Nach der Auflösung des Staates mit dem Anschluss an das Deutsche Reich gab es zwangsläufig nur noch eine gemeinsame deutsche Nationalmannschaft. Erst mit dem Untergang des Deutschen Reiches und der Wiedererrichtung der Republik österreich nach dem Zweiten Weltkrieg entstand auch wieder eine österreichische Nationalmannschaft, der bei der WM 1954 ein beachtlicher dritter Platz gelang, hinter dem Vizeweltmeister Ungarn und dem Weltmeister Bundesrepublik Deutschland. Danach folgte eine längere Zeit ohne bemerkenswerte Fußballerfolge. Bei der WM 1978 in Argentinien gelang der Einzug in die Runde der besten Acht, in der die österreichische Fußballnationalmannschaft auf den amtierenden Weltmeister von 1974 traf und das Spiel mit 3:2 für sich entschied. Dieser Sieg gegen den "großen Bruder" Deutschland sorgte für so viel Aufsehen, dass er seitdem in österreich als Wunder von Córdoba bezeichnet wird. Legendär war auch die Moderation des österreichischen Radioreporters Eduard "Edi" Finger sen., der den Sieg enthusiastisch mit den Worten: "I wer narrisch!" bejubelte. Die letzte Teilnahme der österreicher bei einem WM-Turnier war 1998 in Frankreich. Für die EM 2008 war man als Gastgeberland zusammen mit der Schweiz automatisch qualifiziert.
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